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Innovativ und erfolgreich

Philipp Riederle wies an der GfM Marketing-Trendtagung darauf hin, wie wichtig für seine Generation Arbeitgeber sind, welche die Digitalisierung vorantreiben: Unternehmen, die Innovation leben, offen sind für Neues und auch entsprechend rekrutieren. Doch wie sieht es damit in der Schweiz aus? Wo stehen wir im Vergleich zum Rest der Welt?

Die Zahlen in Ausgabe 3/17 der GfM Forschungsreihe sind ernüchternd:

Die Schweiz liegt zwar auf dem ersten Platz des Global Innovation Indexes und hat die Nase vorn, wenn es um Patente pro Einwohner geht (892). Aber wenn Führungskräfte weltweit nach innovativen Unternehmen gefragt werden, wird’s eng: 2016 befand sich unter den ersten 50 Unternehmen keine einzige Schweizer Firma. Nun könnte man ja sagen: Wir SIND am innovativsten, also ist es doch egal, ob das auch so gesehen wird? Ist es nicht, wie aktuelle Studien zeigen.

Die wahrgenommene Innovationskraft beeinflusst den Geschäftserfolg

Firmen mit hoher Innovationskraft können nicht nur einfacher High Potentials rekrutieren – sie haben auch langfristigere Geschäftsbeziehungen, sind attraktiver für Lieferanten von Qualitätsprodukten und für Investoren. In der GfM Forschungsreihe Ausgabe 3/17 wird deshalb thematisiert, wie wichtig nicht nur die faktische, sondern auch die wahrgenommene Innovationskraft eines Unternehmens ist.

Welche Schweizer Unternehmen gelten als innovativ?

Auszug aus der Rangliste der innovativsten CH- Unternehmen
Welche Schweizer Unternehmen punkten durch Innovation – bez. werden als innovativ wahrgenommen?

Im Rahmen der GfM Forschungsreihe wurden Schweizer Führungskräfte gefragt, welche Unternehmen sie als besonders innovativ wahrnehmen. Bewusst wurden offene Fragen gestellt und keine Firmennamen vorgegeben. Die Resultate wurden mit den Zahlen von 2012 verglichen – siehe Rangliste im Bild.

Innovationskraft ist eine langfristige und dauerhafte Zielsetzung

Unternehmen – insbesondere Grossunternehmen – die Innovativität als dauerhaften Prozess verstehen, rangieren weit oben. Die meisten der Spitzenkandidaten werden auf mehr als einem Feld als innovativ wahrgenommen. Ausnahmen bilden hier Roche und Novartis, die vorwiegend auf innovative Produkte setzen. Dienstleistungsunternehmen rangieren wieder öfter unter den Top-15, wobei Finanzdienstleister nicht dazu zählen, obschon diese für die Schweizer Volkswirtschaft sehr relevant sind. Innovationen im Bereich Digitalisierung und Mobilität geniessen einen hohen Aufmerksamkeitswert.

Fazit der Studie

Viele Unternehmen pflegen ihr Innovationsimage zu wenig und werden deswegen unterschätzt.