Influencers beeinflussen Kaufentscheide von Millennials stärker als klassische Werbung

Das zeigt die Studie zu Influencer Marketing in der Schweiz der Universität Luzern mit unseren Studienpartnern Farner Consulting, , Universität St.Gallen (HSG), Reachbird und HEC Paris.

Dabei vergleicht sie die Sichtweisen der drei Akteure Millennials, Influencers und Unternehmen und führt sie zusammen.

Kanäle

Alle drei befragten Gruppen bezeichnen Instagram als die wichtigste Influencer-Plattform. YouTube ist vor allem bei Millennials beliebt, Marketingverantwortliche schenken auch LinkedIn Beachtung. Nur für gerade ein Prozent der Influencers und zwei Prozent der Millennials ist Facebook der relevanteste Influencer-Kanal. Bei YouTube scheiden sich die Geister: Obwohl 16 Prozent der Millennials YouTube als ihre wichtigste Influencer-Plattform bezeichnen, betrachten nur ein Prozent der Influencers YouTube als relevantesten Kanal für ihre Influencer-Tätigkeit. Die Influencers könnten also noch mehr Millennials erreichen, wenn sie YouTube als Publikationskanal stärker nutzen.

Influencer-Kooperationen 

28 Prozent der Unternehmen geben an, zur Zeit der Umfrage Influencer-Partnerschaften als Marketinginstrument zu nutzen. In den 12 Monaten vor dem Zeitpunkt der Untersuchung arbeiteten die Unternehmen der befragten Marketingverantwortlichen im Schnitt mit sechs Influencers, wenn sie grundsätzlich in Influencer Marketing investierten. Umgekehrt haben Influencers im gleichen Zeitraum im Schnitt mit zwölf unterschiedlichen Unternehmen Kooperationen umgesetzt. Auf allen Seiten herrscht Einigkeit, dass Partnerschaften von Influencers mit gleichzeitig mehreren Unternehmen vertretbar sind. Dies aber nur, wenn es sich nicht um konkurrierende Marken oder Produkte handelt.

Die Meinungen gehen auseinander, was die Deklaration von Kooperationen angeht: Fast die Hälfte der Millennials wünscht sich, dass Influencers ihre Werbung in den Hashtags kennzeichnen.

Glaubwürdigkeit 

Glaubwürdigkeit ist für alle drei befragten Gruppen das höchste Gut, wenn es um die Gestaltung von Werbeinhalten durch Influencers geht. So kommt auch wenig überraschend, dass für Millennials die Glaubwürdigkeit der Influencers selbst nicht etwa auf ihrer Reichweite durch Anzahl Followers oder einem Celebrity-Status beruht, sondern auf der Tatsache, dass sie in ihrem Bereich als Experten wahrgenommen werden oder Expertise in Bezug auf den Produktnutzen vermitteln.

Das Summary mit den wichtigsten Marketing-Insights ist auf der Farner-Website erhältlich.

Die vollständige Studie bietet die Universität Luzern auf ihrer Website an.